Samstag, 28. Juli 2018

Cooking I

DAS ist das Schlimmste, das mir heut passiert ist!
Sieht gar nicht übel aus ... oder?
Isses aber! G R A U E N H A F T !!
Schmeckt nach Bohnen mit Fisch und Irgendwas ...
... als habe der kettenrauchende Koch 3x drüber gehustet.
Aber so betrachtet ...
... wenn das das Schlimmste ist ... alles in Allem ... kein übler Tag!

Here we go:

Ich sag’s ja …
… irgendwie hab ich ne Nase dafür …

Das Hotel, das mir das Reisebüro ausgesucht hat, liegt ziemlich blöd an der Schnellstrasse vom Airport. 
Wegen der Intervallfasterei hatte ich seit 18 Stunden nix gegessen und so langsam wurde es Zeit. Aber rund um das Hotel nix ausser Touriwüste, ne Driving Range und natürlich ... wie immer so … das Rotlichtviertel.

Also der Nase nach, stand ich ungelogen nur 15 Min später vor einem kleinen unscheinbaren Restaurantchen. Niemand drin ... also keine Gäste ... alles ein wenig alt und ramponiert... aber in der Küche bewegte sich jemand.
„is open“ … sagte er, dann ging der Mann aber weg und ich sass allein da.
Kurz bevor ich mich entschieden hätte auch zu gehen, kam ein anderer Mann, scheinbar etwas mies gelaunt … hab ihm wohl die Pause versaut … er band sich eine Schürze um und deutete auf die Fotos der Menü an der Wand und auf die Bezahlmaschine *.
Ich suchte mir was aus … „Pork!“ sagte der Mann mit der Schürze. 
Ein Koch darf „Pork“ zu mir sagen und ich hab „Hai“ geantwortete.
Er ging ins Kühlhaus holte Gemüse und Fleisch, warf eins nach dem anderen in heisses Fett.
Nudeln in eine Schüssel, das gesottene Fleisch und Gemüse drauf und heisse Brühe drüber.
Fertig!
Ziemlich gut … das hab ich ihm auch gesagt … da hat er gelacht, sich offensichtlich echt gefreut  und was auf Japanisch gesagt und auf die Schemel gedeutet … was ich so auslege, dass er sich freut, wenn ich bald wieder dort sitze.




Also … meine erste Lektion über die lokale Küche bekam ich für 700 Yen einschliesslich dem Essen. 
Kein schlechter Anfang. 

Als nächstes brauchte ich ein  Café und einen Barbier.

Beide wie vom Dschinn herbeigezaubert an der übernächsten Ecke.
Fühl mich wie in des Pudels Kern!






Mein neustes Lieblingscafé (s. Fotos oben) hab ich schon … die Mädels sind noch etwas zu freundlich und devot … aber das kriegen wir schon hin ...

... jedenfalls fand ich dann noch einen Tauchshop … da sass eine Frau, die putzte die Taucherlampen und wollte auch anfangen mit dieser japanischen Superfreundlichkeit.
Ich hab ihr einfach die Hand hingestreckt … und meinen Namen gesagt … ihr Lachen schien ein wenig verlegen aber auch erleichtert. 
Nächste Woche kann ich mit denen Tauchen gehen.



... und als sei das Glück noch nicht vollkommen ...
... schräg gegenüber eine Tempelanlage!








By the way!
Bin heut von Tokio nach Naha Okinawa geflogen.
Japans Airlines haben auf meiner 10er-Skala mit 8 Pkt. im Moment den 1. Platz.
Freundlich - Schnell - Pünktlich ... und endlich mal Piloten die nich wegen jeder Luftmasche die Anschnalllämpchen einschalten und sich trauen, im Steigflug eine saftige Kurve zu fliegen während das Fahrwerk noch nicht ganz drin ist!

Mehr gibts nich zu erzählen heute … 
... ausser, dass ich morgen um 10:00h `n Coiffeurtermin hab!



... is doch ne ganze Menge gewesen ...
... für nur einen Tag ...
... denke ich!


Good night / Good luck / Guten Morgen / hab einen wunderbaren Tag


Draussen oder im Eingang steht ein Automat, mit Tasten, auf denen die Namen und/oder Nummern der Gerichte stehen, die auf den Speisekarten oder auf Wandtafeln abgebildet sind. Man wirft das angezeigte Geld ein, bekommt ein Kärtchen, das man dem Koch gibt.So geht Bestellung, Kochen und Servieren mit nur einer Person ... genial !

geschrieben und gepostet im "Beach Side Hotel" Naha 28.07. 2018 19:09h

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