Samstag, 25. August 2018

Playing


Ich find das mit dem Sterben echt doof.

Weil ich ja im Moment viel Zeit hab und weil niemand irgendwelche Ansprüche an mich stellt und ich den ganzen Tag machen kann was ich will und weil ich jez, nach fast 4 Monaten endlich mitkriege, wie das so geht, das Nixmachen und weil ich auch gar kein schlechtes Gewissen mehr kriege wegen dem …
… äh … nu hab ich vergessen, was ich sagen wollte!

Ach, ja, wegen dem Sterben …

Was denn mit mir los sei, hat mich eine offensichtlich besorgte Leserin per Mail gefragt. Weil ich manchmal so komisch religiöse Themen hab … vor allem diese Jesusgeschichte muss sie echt genervt haben … keine Ahnung warum … is ja auch nicht mein Bier!
Egal!!
Stimmt aber trotzdem … es beschäftigt mich wohl tatsächlich.

Nicht etwa dass ich religiös würde … eher im Gegenteil … je länger - je mehr geht mir dieser ganze Krimskrams mit dem Glauben an Irgendwas oder Irgendwen auf`n Wecker … 

... wieso … frag ich mich können die Leute nich einfach an ich selber glauben?!
Das würde uns ne Menge Ärger ersparen … uns allen!

... und dann ... wollen sie auch noch, dass man auch an das glaubt, was sie glauben!!
Wie, bitte kommt man denn auf das schmale Brett?
Ich will auf keinen Fall, dass irgendjemand glaubt, was ich glaube!
Abgesehen davon, dass man mir sowieso nicht glauben kann ...
... jedenfalls nicht wenn ich schreibe und `n Schlückchen getrunken habe ...
Jesses !!! ... glaubt mir bloss nix.

Vielleicht ist ja diese ganze Reise gefaked ?!
Ich könnte mich z.B. vier Monate ich meiner Wohnung eingeschlossen haben und mir das alles nur ausdenken und meine Blogs mit Fotos aus dem Internet spicken ... das würdet Ihr schön staunen ... oder!?
Oh ... verflixt ... EhreWort ... ich hatte erst ne halbe Dose Bier und schon schreib ich so`n Scheiss!

Eigentlich wollte ich was anderes ...
... um was gings noch gleich … ?! … ei verdammt ich werde alt … dauernd vergess ich was …

Ach, ne, genau um das gings … eben ... ums alt werden … 

... naja … eigentlich ums Sterben … das ich eben doof finde.

Wie ich heut so am Strand sitze und mit den Muscheln spiele ...
... an nix Böses denkend ... 
... befreit von allem Stress ...
... bar allen Wollens ...  
... ohne jedes Streben ...
... ganz und gar im Hier und Jetzt ...
... entspannt in der Biologie des eigenen Seins ...
... im Reinen mit mir und der Welt ...

PENG! ... aus heiterem Himmel ... kommt mir ne Idee.

Was wäre wenn wir nicht sterben müssten?!

Nun, klar ich weiss, das Sterben hat seinen Sinn ... wegen der Evolution und der Genetik und so weiter ...
ABER ... ich hätte da ne Lösung!

Man könnte das mit dem Sterben doch abschaffen und statt dessen so ... sagen wir 20 oder 30 Jahre nach der Pensionierung, wenn die Enkel aus dem Gröbsten raus sind und die Kinder anfangen sich zu entspannen ... ... in die ganz grossen Ferien gehen!
Also ich meine endgültig ... nicht mehr zurück kommen ... sich in Ruhe und mit Anstand verabschieden.

Nix mit Leiche und Beerdigung oder Trauerfeier !
... sondern Abschiedsparty !!
Stattdessen wird man auf einen Planeten teleportiert ... ein paar Lichtjährchen entfernt von der Erde ... einen wo es immer schön warm ist, jeder seine eigene Hütte in einem grossen tropischen Garten hat ... wo das Gemüse und Obst von allein wächst ... mit Strandzugang oder je nach Vorliebe ... den Bergen vor der Türe.
Ja ... genau !! ... so eine Art Paradies!

"Jez is er total durchgedreht!" ... höre ich Euch sagen ?!

Na, ja ... vielleicht hab ich heute ein wenig zu lange in der Sonne am Strand gesessen und mit den Muscheln gespielt ... ... das würde übrigens auch erklären, wieso ich nach ner halben Dose Bier schon total breit bin ...

Aber die Idee ist nicht schlecht ... oder ?!


geschrieben und gepostet am 25. August 2018 um 15:40 irgendwo am Ostrand des ostchinesischen Meeres
... dies war übrigens der 90. Artikel in diesem Blog !



Dienstag, 21. August 2018

Jointling

   Wenn einem so viel Gutes widerfährt, das ist schon ein Artikelchen wert.
Frei nach Cognac-Werbung aus den 50ern.

Ich hab kein Telefon in Japan … also keine SIM-Karte.
Geht auch … 
… und WiFi gibts fast überall … jedenfalls in den Städten und Hotels.

Aber manchmal gehts eben nicht … dann MUSS man wo anrufen …
… kann man dann aber eben nicht.

So isses mir ergangen am letzten Samstag, dem Tag bevor ich nach Iriomote fahren wollte.

Der gewissenhafte Leser erinnert sich vielleicht, dass es tagelang regnete wie aus der Gießkanne.
So ergab sich für mich die Frage, wie ich meine ca. 30 Kg Gepäck einigermassen vom Hotel zum Fähranleger bringen sollte … es waren nur ca. 900 m … aber bei dem Regen sicher genug um meine gesamte Habe voll durchzuweichen.

Taxi !! … dachte ich … is doch klar!
Ich fragte die hübsche und freundliche Angestellte ob sie mir eins bestellen könne für morgen … 
„No!“ war die für Japan ungewohnt klare Antwort.

Taxis kann man … offenbar … immer nur kurz vor dem Termin bestellen.
Nun erschien das Personal in meinem Hotel jedoch immer erst um 10:30h zur Arbeit und ich musste um 7:30 los … also hatte ich ein Problem … das ich lösen musste.

Die hübsche und freundliche Angestellte riet mir jedoch, morgens in den 24/7 FamilyMart gegenüber zu gehen und mir von denen ein Taxi rufen zu lassen.

24/7 "Rock around the clock"
Ich hatte meine Zweifel! … von Anfang an!
Im „FamilyMart“ stellen sie nicht die hellsten Köpfe ein … sondern eher die, die es nötig haben oder zu doof sind ihren Hintern von einer Klimaanlage zu unterscheiden.
… und genau so wars!

„Ja, nein, vielleicht … geht nicht, kann sein, … muss meinen Chef fragen … <Telefonat> ... nein denn eben doch nicht“
War ja irgendwie klar!

Da stand ich also auf dem Parkplatz vom FamilyMart unter meinem Schirm und der Regen prasselte wie ein Wasserfall oben drüber.

Was hab ich Euch erzählt, was man tun muss, wenn man nicht weiter weiss?!
Wer weiss das noch?! … niemand ??… … … … sehr schade!!
Na ja!!

Grüntee trinken !!!
Als zurück in den FamilyMart und Grüntee geholt.
„Arigatooooo“    
„… schon gut lass stecken !!“
Das tolle an Japan ist, man kann fluchen und schimpfen … niemand versteht es ... einfach lächeln und vorbeugen nicht vergessen!
„Arigatooooo“
... Himmel Jaaa!"

Da stand ich also schon wieder auf dem Parkplatz vom FamilyMart unter meinem Schirm und der Regen prasselte wie ein Wasserfall oben drüber und ich trank meine Grüntee.

Wenn Menschen trinken, dann schauen sie dabei in die Ferne!
Probiers mal! 
Is`n Relikt aus unsern AffenZeiten: 
Am Wasserloch immer die Augen aufhalten, wegen der Löwen, der Hyänen … … und den Trotteln vom FamilyMart.

… und wie ich so meinen Blick schweifen lasse, entdecke ich ein anderes Hotel!
„Super Hotel“ … hört sich doch gut an.
Schnell im MAPS.ME geguckt … die haben 4Sterne … können also nicht völlig blöde sein.

Zack … rein.
„Konnichiwa“ verbeugen „Do You speak english?“

Nein, tat sie nicht … Aber die andere Lady im Backoffice schon.


So erklärte ich kurz meine Misere.
Fragte um Hilfe und lächelte.

Kurze Beratung auf der Trainerbank.
„Hai … Yes we do!“

Wir machten ab, dass sie mir am nächsten Morgen ein Taxi bestellen und dass ich 15 Min vorher da bin.

„Sayonara … Arigatô!, Thank You“
Verbeugen nicht vergessen !!

Der nächste Morgen!
... ich hatte verschlafen.
Packen, Duschen, InstantKafi und los.
Natürlich war ich pünktlich … 
… schliesslich bin ich Deutscher!!!

Natürlich hatten sie das Taxi bestellt und natürlich baten sie mich im Frühstücksraum zu warten und natürlich brachten sie mir einen Kafi … ungefragt, gratis und schwarz, so wie ich ihn mag …
… denn schließlich sind sie Japaner!!!

Mal abgesehen, von der gemeinsamen furchtbaren Geschichte, die beide Nationen im letzten Jahrhundert teilten, so schlecht passen sie nun wirklich nicht zusammen !!

However!
Falls ihr mal nach Ishigaki kommt, empfehle ich das „Super Hotel“ is echt super.

Danke fürs Lesen!



SUPER HOTEL Ishigaki ... echt super !


geschrieben und geposted on 21.8. 2018 at Irunty Futademura, Iriomote Jima, 18:07h


Samstag, 18. August 2018

Poking

Here in the hotel, the staff told me, I have to see the starry sky over Iriomote.
They show me fotos on there cell phones ... nothing of this is written in the travel guide books ...
but while I'm surfing with that, 
I met an old friend ...

Hier im Hotel erzählt mir das personal, ich müsse den Sternenhimmel über Iriomote sehen.
Sie zeigen mir Bilder auf ihren Handys ... nix davon steht in den Reiseführern ...
aber wie ich so vor mich hin surfe ...
treffe ich einen alten Bekannten ...






... and again I'm standing there with empty hands
reading a poem from Doug Dorph ... leaves me ... speechless ...

Forgotten Planet

I ask my daughter to name the planets.
"Venus ...Mars ...and Plunis!" she says.
When I was six or seven my father
woke me in the middle of the night.
We went down to the playground and lay
on our backs on the concrete looking up
for the meteors the tv said would shower.

I don't remember any meteors. I remember
my back pressed to the planet Earth,
my father's bulk like gravity next to me,
the occasional rumble from his throat,
the apartment buildings dark-windowed,
the sky close enough to poke with my finger.

Now, knowledge erodes wonder.
The niggling voce reminds me that the sun
does shine on the dark side of the moon.
My daughter's ignorance is my bliss.
Through her eyes I spy like a voyeur.

I travel in a rocket ship to the planet Plunis.
On Plunis I no longer long for the past.
On Plunis there are actual surprises.
On Plunis I am happy.
—Doug Dorph

... sometimes I'm happy and don`t know - why!
... reading this, I`m happy and I do know - why!

Have a great day and a peaceful night!



Freitag, 17. August 2018

Raining

Blick aus meinem Fenster, gestern am Morgen ... noch auf Okinawa.
Nun bin ich weiter gereist,
bin seit gestern am Nachmittag auf Ishigaki.

Es regnet seit Tagen,
auf Okinawa und hier auch,
um genau zu sein es schüttet,
ich kann fast nicht vor die Tür,
trotz Regenschirm.

Schwer auszuhalten manchmal ...
... ständig drin zu hocken!

... übrigens ... es geht allen so.
Gestern sassen alle Gäste und das Personal im Gemeinschaftsraum
und haben miteinander geplaudert ... auf
Japanisch, Koreanisch, English, Chinesisch, Deutsch und Hindi
bis um fast Mitternacht ... danach passierte noch ein schönes Wunder 🧜🏻‍♀️ ...
... es gab auch keine Alternative.


Mein Zimmer vom Flur aus
etwa 2,00 x 3,50 Meter klein
der einzige Luxus: ein Ventilator
In den Zimmern hält man es nicht lange aus.
Sie sind super winzig ... mehr Zellen eigentlich.
So hat der Regen mir soziale Kontakte gebracht
und einen schönen Abend !!
Was eben so alles vom Himmel fällt !





Ab übermorgen bin ich dann auf Iriomote,
die Insel liegt ein paar Kilometer westlich von Ishigaki.

... und wie gehts weiter?
... keine Ahnung wies mit mir weiter geht!
Ich hoffe ich hab den Arsch in der Hose das durchzuhalten.

Aber wies Wetter weiter geht ...
... das kann man vorhersagen ... scheinbar wird's ab Montag etwas besser!

🌸🌺🌼🌺🌸🌼🌸🌼🌺🌺🌼🌸🌺🌼🌸🌼🌺🌼🌺🌸🌼🌺🌼🌸🌺🌼🌸🌼🌺🌸🌸🌼🌸🌼🌺🌺🌼

Die folgende Wettervorhersage aktualisiert sich automatisch.
So könnt Ihr jeden Tag gucken wies so ist ... bei mir ...
... mit dem Wetter ... 



meteoblue

Lasst Euch die Petersilie nicht verhageln!
Good night / good luck / sleep well / have a great day

Geschrieben und gepostet im Holoholo Guesthouse, Ishigaki, Ishigaki Jima, am Freitag, 17. August 2018 um 8:25h


Montag, 13. August 2018

Behaving

Eingangsbereich von meiner Pension.
Find ich voll vernünftig die Schuhe aus zu ziehen, drinnen.
Aber die von 1.000 anderen Gästen benutzten Hausschuhe anzuziehen
find ich auch voll obergrusig.
Hab die von "Japan Airlines" genommen, die ich im Flieger bekam.

Es bestand der ... nicht völlig unberechtigte .... Verdacht, dass ich in Japan von einem Fettnäpfchen ins nächste tappe. Wer mich kennt, kann diese Sorge vermutlich gut nachvollziehen. 
Ich bekam sogar ein Benimmbüchlein für Japan geschenkt, dass ich auch brav mit auf die Reise nahm und in den hellen, schlaflosen Nächten in Alaska las.

Bis jetzt allerdings hat sich noch niemand bei mir beschwert, über mein Benehmen und einige Japaner benehmen sich - liebenswerterweise - in Bezug auf ihre eigenen Regeln total daneben.

Es ist offenbar nicht üblich, sich zu berühren ... also Hände geben, umarmen bei der Begrüßung oder gar Begrüssungsküsschen .... is offensichtlich pfui!

Aber dann!
Der fleissige Leser erinnert sich vielleicht an den Koch, den ich im japanischen Restaurant in Seattle kennenlernte und der mir Dies und Das in lateinischen Bustaben und japanischen Schriftzeichen auf einen Merkzettel schrieb.
Unter anderem stand Shiso (Link) darauf. So machte ich mich in Tokio auf den Weg, Shiso-Samen zu suchen für den Balkonkasten in der Schweiz. Aber das klappte nicht.
Nun geb ich ja nicht eben schnell auf. Also hab ich's in Naha versucht, bevor mein Kochkurs anfing. 
Die Kursleiterin hatte eine Idee, wo ich ev. Samen finden könnte und beschrieb mir den Weg auf englisch aber mit japanischer Präzision. So fand ich den Laden in einer kleinen Seitenstrasse gegenüber dem grossen Markt so sicher wie ein Toyota keine Pannen haben wird.
Ein uraltes Männlein begrüsst mich höflich und las brav den abphotographierten Zettel auf dem in japanischen Schriftzeichen "Shiso" stand ... dazu machte ich ihm pantomimisch vor, wie man etwas in die Erde bröselt, es begiesst und und wie daraus eine etwa ein Meter große Pflanze aufwächst.
Er verstand und nahm aus einem Regal ein Tütchen.
Shisosamen !!! Yeeehaaaaa !!!

Dann fragte er mich mit einem total brüchigen Englisch wo ich her käme.
Als ich "Switzerland" sagte, schüttelte er traurig den Kopf, nahm mir das Samentütchen wieder weg. 
Ich war fassungslos ... keine Shisosamen für Schweizer? 
"Ja, sehr schön, ich weiss, dass ich kein Schweizer bin!! Danke, setzen!"
... religiöse Gründe? 
... klimatische? 
... nationalistische? 
Ich zuckte mit den Schultern.

Er zog mit der Hand eine grade Line in der Luft zwischen uns, machte mit der anderen ein Flugzeug nach, dass diese Line kreuzte,  salutierte vor mir und begann an meinen Kleidern rumzufummeln und zu zupfen, als suche er was ... dazu sagte er immer wieder "Boda ... Boda ... Boda!"
An seinen Augen sah ich, dass er weder durchgeknallt noch senil war ... der Mann wollte mir ernsthaft was erklären.
Unglaublich aber ich verstand ihn!
Er warnte mich, Samen über die Grenze zu schleppen ... er wollte mich vor Ärger mit den Zöllnern bewahren.
Er nahm das Tütchen wieder aus dem Regal und steckte es unter sein Hemd, dabei guckte er sich vorsichtig um.
Er wollte mir mir sagen, ich müsse es schmuggeln, wenn ich es mitnehmen wolle.
Dann guckte er mich besorgt an und schüttelte traurig den Kopf.

Ich nickte eben so traurig, wir verbeugten uns beide angemessen tief voreinander und ich ging.

Wenn man nicht nicht mehr weiter weiss, trinkt man am Besten erstmal eine Grüntee, der zieht das Hirn zusammen und man kann schneller denken.
Genau so funktioniert das!
... kein Witz ... ich wusste plötzlich wirklich wie ich es machen konnte!

Wieder zurück in den Laden.
Der Alte kam und grinste als er mich sah ... vermutlich weil ich bis über beide Ohren grinste.
Ich nahm ein Stück Packpapier aus einem Regal, griff mir das Shisotütchen, faltete das Papier drum herum, machte eine Schreibbewegung über dem fertigen Objekt und knallte einen imaginären Stempel drauf. 
Dann machte ich ein Flugzeug nach ... sogar mit Ton ... liess es landen und sagte "Switzerland!"
Der alte Mann lachte mich breit an und machte das O.K.-Zeichen.
Ich kaufte ihm 4 Tütchen Shisosamen ab ... die eigentlich umgerechnet 6,- CHF gekostet hätten.
Er bedeutete mir, lächelnd, dass ich sie für 500 Yen = 5,- CHF bekäme.
Dann klopfte er mir immer wieder auf die Schultern, lachte, hatte offenbar eine Affenfreude an meiner Idee mit dem Postversand.

Ja ... eben von wegen ... man berührt sich nicht in Japan!
Wenn man sich gut versteht, dann eben schon!
... und feilschen soll man nicht ... 
... aber wenn man jemanden mag ... dann gibts Rabatt!

Der alte Mann rief irgendwas über die Strasse.
Eine junge Frau kam zu uns in den Laden.
Sie begrüsste mich auf englisch.
Er redete auf sie ein.
Sie übersetzte mir genau wie und wann ich die Samen aussähen müsse.
Zum Schluss übersetzte sie von ihm zu mir: "We have to stick together" = "Wir müssen zusammenhalten"
Dabei grinste der alte mich an und begann wieder mir auf die Schultern zu klopfen.

Ich liess sie übersetzen, dass es ein wunderbares Gespräch war, dass ich sehr dankbar bin ihn kennengelernt zu haben und dass er meinen Tag gerettet hat.
Dann verbeugten wir uns noch ein wenig tiefer voreinander und er klopft wieder meine Schultern.

Soweit zum Thema Benehmen in Japan 
oder in Rio oder Moskau oder New York ...
Be Yourself no matter what they say! 👉🏻Link👈🏻

Die Samentütchen waren dann ZackZack auf der Post, in Umschlägen, die Posttante knallte den Stempel drauf und fragte nicht mal, was da drin sei .... !

... übrigens ... eigentlich bin ich gar nicht in Japan.
Sondern auf Okinawa ... die Leute hier legen Wert auf diese feine Unterscheidung!

Für alle, die gern wüssten, wie man sich aber in Japan benehmen sollte kommt hier die ultimative Kurzfassung ... 
... sie is ein wenig langweilig ... 
... vielleicht macht Ihr lieber was anderes ... ?!

O.K. ... ich hab Euch gewarnt!



🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴🔵🔴

Japan 
Benimmregeln

Schuhe aus im Haus
Nicht nur in japanisch, sondern auch in westlich eingerichteten Wohnungen halten Japaner an der Regel fest, am Eingang die Schuhe aus- und Slipper anzuziehen. Der Straßendreck wird so nicht ins Haus getragen, und die in manchen Räumen ausgelegten Tatami, die Sie nur auf Socken betreten sollten, werden nicht beschädigt.
Normalerweise stehen für Gäste immer ein Paar Slipper bereit, die im Haus getragen werden können. Diese sind allerdings für japanische Füße gedacht, also Schuhgröße 36-39. Zur Not reichen auch Socken als Fußbekleidung. Mit Tatami ausgelegte Räume sollen ohnehin nur auf Socken oder barfuß betreten werden, da sonst die aus Reisstroh gefertigten Matten leicht Schaden nehmen können. Achten Sie darauf, daß Ihre Socken keine Löcher und Ihre Füße keine Duftwolke haben!
Keine schlechte Idee ist es, bequeme Schuhe anzuziehen, die sich leicht aus- und anziehen lassen. Nicht nur in Wohnungen, sondern auch in Hotels und Tempeln ist es üblich, die Schuhe auszuziehen. Wenn Sie im Winter Tempel besichtigen, ziehen Sie warme Socken an, sonst gibt es kalte Füsse.
Niemals in der Wanne waschen
Die Badewanne gilt in Japan als Ort der Entspannung, nicht der Reinigung. Seife und Shampoo haben in der Wanne nichts zu suchen. Gewaschen wird sich vor der Wanne. Dort ist meist ein Warm- und Kaltwasserhahn mit einer Schüssel, in neueren Häusern gibt es auch eine normale Dusche, sowie ein Hocker und jede Menge Flüssigseife.
Japaner setzen sich auf den Hocker, füllen die Schüssel mit Wasser (oder duschen), und beginnen dann, sich überall gründlich einzuseifen. Nachdem es richtig geschäumt hat, wird alles gründlich abgespült und der ganze Vorgang ein- zweimal wiederholt. Erst danach steigt man in das sehr heiße Wasser (oft über 40 Grad).
Nach dem Bad bleibt das heiße Wasser in der Wanne, um von anderen Leuten benutzt zu werden. Ziehen Sie auf keinen Fall den Stöpsel! Meist haben Sie als Gast die Ehre, zuerst zu baden, danach erst kommt die Familie des Gastgebers. Alle benutzen das gleiche Wasser, daher ist es so wichtig, sich vorher gründlich zu waschen.
Mit Toiletten-Schlappen nur in der Toilette schlappen
In Japan ist es üblich, vor der Toilette spezielle Toiletten-Schlappen bereitzustellen. Bevor Sie die Toilette betreten, schlüpfen Sie aus den Hausschlappen in die Toiletten-Schlappen. Diese haben oft knallige Farben, zum Beispiel giftgrün und eine Aufschrift wie „WC“, „00“ oder „Toilet“. Diese Schlappen gibt es sowohl für japanische Hocktoiletten wie auch für westliche Sitzklos. Vergessen Sie nicht, nach dem Toilettengang die Schlappen wieder zu wechseln!
Stäbchen sind zum Essen, nicht zum Spielen
In Bezug auf Stäbchen sollten Sie folgende Dinge vermeiden. Stecken Sie keinesfalls die Stäbchen aufrecht in den Reis. Auf diese Weise wird den Toten Reis angeboten. Sie sollten mit den Stäbchen auch kein Essen weiterreichen. Bei einem buddhistischen Ritual werden so die Knochen aus der Asche des Verstorbenen an die Hinterbliebenen weitergereicht.
Nur im Stillen schneuzen
Es gilt als sehr unhöflich, sich in aller Öffentlichkeit, womöglich noch lautstark, die Nase zu putzen, auch bei Erkältung. Japaner ziehen daher in Gesellschaft ständig die Nase hoch, in japanischen Augen ein Zeichen bewundernswerter Selbstbeherrschung. Suchen Sie sich möglichst ein stilles Plätzchen, zum Beispiel die Toilette, um Ihre Nase freizubekommen.
Übrigens gehen Japaner so weit, dass Sie bei einer Erkältung einen Mundschutz tragen, um andere nicht anzustecken. Ich bin in Japan zum Beispiel zweimal in einem Bus gefahren, wo der erkältete Busfahrer einen Mundschutz trug.
Nicht auf offener Straße essen
Japaner essen normalerweise nicht auf offener Straße, sondern nur dort, wo extra ein Platz dafür vorgesehen ist, Eiscreme ausgenommen. Sie werden zum Beispiel im Zug viele Japaner ihr o-bento verzehren sehen, aber niemanden, der einen Big Mac im Laufen auf dem Bürgersteig isst. Ob diese Regel sinnvoll ist, mag jeder selbst entscheiden. Vielleicht bleiben so die Strassen und öffentlichen Verkehrsmittel sauberer?
Trinkgeld und Feilschen unerwünscht
Trinkgelder sind in Japan unüblich. Geben Sie es trotzdem, ernten Sie nur unverständliche und beschämte Blicke. Sie werden sich aber schnell daran gewöhnen, genau das zu bezahlen, was auf der Rechnung steht. Auch das Feilschen hilft nichts, Japaner gehen dann eher auf Distanz.
Wechselgeld sollten Sie nicht vor den Augen des Verkäufers nachzählen, das ist beschämend.
Sturköpfe machen sich unbeliebt
Wenn Sie stur auf Ihrem Recht bestehen, werden Sie merken, dass Sie so nicht weiterkommen. Japaner ziehen sich dann freundlich, aber bestimmt zurück. Bleiben Sie besser tolerant und kompromissbereit.
Etikette – kurz und bündig
Was Sie schon immer über Etikette in Japan wissen wollten, hier finden Sie es, kurz und bündig. Haben Sie vielleicht auch ein „Achso!“- oder ein „Ja genau!“-Gefühl?
Beim Essen
  • Essen und Trinken auf der Strasse oder im Bus und Strassenbahn gilt als unhöflich. O-Bento im Zug ist ok.
  • Beim Essen mit anderen Personen füllt man sich das eigene Glas nicht nach, sondern das der anderen. Dann füllt der andere auch das eigene Glas wieder auf.
  • Daraus folgt: Wenn Sie nichts mehr trinken wollen, lassen Sie das Glas voll.
  • Benutzen Sie Ihre Stäbchen nicht, um Essen weiterzugeben.
  • Zeigen Sie nicht mir Stäbchen auf jemanden.
  • Stecken Sie Ihre Stäbchen nicht ins Essen.
  • Es ist in Japan normal, die Schüssel mit Reis oder Suppe in die Hand zu nehmen und sich das Essen mit den Stäbchen in den Mund zu schieben. So kleckert man weniger.
  • Japaner schütten sich normalerweise keine Sojasoße über den Reis.
  • Ebenso gehört kein Zucker und keine Milch in grünen Tee. Wenn er zu bitter ist, können Sie stattdessen Süßigkeiten zu Tee essen.
  • In Japan ist es normal, beim Essen zu schlürfen, vor allem bei Nudelsuppe. Versuchen Sie es selbst einmal!
  • Oft wird in Restaurants die Rechnung an einer zentralen Kasse in Türnähe bezahlt und nicht am Tisch.
  • In Japan wird kein Trinkgeld erwartet!
Aus dem täglichen Leben
  • Japaner sind pünktlich, das heisst nicht zu spät aber auch nicht zu früh.
  • „Ladies first“ gibts nicht in Japan, ebenso hält niemand für eine Frau die Tür auf (was die Japanerinnen selbst oft beklagen).
  • Um auf eine Person zu zeigen, wird die ganze Hand benutzt, nicht nur ein Finger.
  • Physischer Kontakt wird normalerweise vermieden, also kein Schulterklopfen oder Begrüßungskuss.
  • Dem Nachnamen anderer wird bei der Anrede ein „-san“ angehängt, was so viel wie Herr/Frau bedeutet, nur dem eigenen Namen wird NICHTS angehängt!
  • Öffentliches Naseputzen ist immer noch verpönt. Lieber wird geräuschvoll die Nase hochgezogen.
  • Tragen Sie bei Hausbesuchen Socken OHNE Löcher, denn Sie müssen überall die Schuhe ausziehen.
  • Japaner zeigen mit dem Finger auf ihre Nase, wenn sie auf sich selbst zeigen.
  • Bei der Geste „Komm her“ zeigt bei Japanern die Handfläche nach unten, während die Finger ausgestreckt und zusammengezogen werden. Die gleiche Geste mit Handfläche nach oben (wie bei uns) wird zum Heranrufen von Tieren benutzt.
  • Tragen Sie keine Schuhe in Tatami-Räumen, damit die Tatami nicht beschädigt werden.
  • Tragen Sie Toilettenschlappen nur in der Toilette.
  • Es ist höflich, immer ein kleines Mitbringsel dabeizuhaben (Snack etc.) wenn Sie jemanden besuchen.
  • Vermeiden Sie aber teure Geschenke, weil sie sonst den Beschenkten in Zugzwang setzen.
  • Es ist höflich, den Gast (auch im Büro) an die Tür zu begleiten, wenn er geht.
  • Wenn Sie am Eingang die Schuhe ausziehen, stellen die Gastgeber die Schuhe meist so vor die Tür, dass Sie beim Verlassen leicht in sie hineinschlüpfen können.
  • Vor dem Essen sagt man „Itadakimasu“, nach dem Essen „Gochisosama deshita“ und „Kanpai“ für Prost.

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Zugriff 13. Aug. 2018 16:08h
















Sonntag, 12. August 2018

Slowing





Bevor ich begann, mir alle paar Jahre eine Auszeit zu nehmen, hab ich natürlich Ferien gemacht wie alle anderen. Meistens so 2 oder 3 Wochen am Stück … eine Woche blieb immer reserviert für Weihnachten und ein paar Tage für Dies und Das. 
Je verantwortungsvoller meine Jobs waren, desto stressiger waren sie auch für mich. 
Die erste Woche meiner Ferien kam ich keinen Deut von diesem Stresslevel runter kam. Das merkte ich aber nicht in dieser ersten Woche, sondern erst dann wenn etwas Ruhe einkehrte.

Die Ferien mit meinen Eltern oder, später dann, mit meiner jeweiligen Freundin … jedenfalls immer in Begleitung … was ja auch oft ganz schön ist … aber den leidlichen Nebeneffekt hat, dass man mindestens den privaten Teil der Stressfaktoren mit in die Ferien nimmt.

Es ist zwar nicht sehr populär, zu sagen, dass meine Lieben mich stressten, aber ich schätze mal, 79% aller Leser nicken zustimmend und einige seufzen und … ich hoffe … ein paar von denen, die eben geseufzt haben, machen ihren Sozialadhäsiven den Vorschlag, dass jeder mal allein eine Ruhepause nimmt.

Wie ich dazu komme Ratschläge zu geben ?!

Na, ja, Tatsache ist, ich bekam selber Ratschläge, die ich aber zuerst gar nicht beachtete.

Ich ging in Tokio in einen buddhistischen Tempel, las die ausgehängten Gebetsrituale durch, schaute ein wenig wie das praktiziert wurden, zündelte ein Bündel Räucherstäbchen an und kaufte mir für 200 Yen einen Zettel aus einem Holzkasten, der Ratschläge für das Leben enthält. 
Ich las ihn durch, musste schmunzeln, stopfte ihn in meine Tasche und vergass sowohl Inhalt als auch Zettel.



Man kann wohl sagen, dass meine Art zu Reisen … nicht grad auf Erholung getrimmt ist.
Zwar hab ich hier und da Erholungsphasen in die Planung eingebaut, aber wie sich rausstellte, waren die offenbar zu kurz oder/und ich hab sie dann doch mit Aktivitäten vollgestopft … wohl auch, weil ich immer denke, ich muss die Zeit an jedem Ort so nutzen, dass ich einen möglichst einen umfassenden Eindruck bekomme.
Man kann es auch ganz einfach sagen … meine Art zu Reisen ist stressig. 
Nicht nur, wie ich immer vermutete, für Andere, sondern auch für mich selber.

However …
… auf Hawaii … was meine erste geplante Ruhezeit sein sollte … bekam ich dann auch prompt, zwei Tage nach der Ankunft, einen Ischiasvorfall vom Allerfeinsten. Die Details lass ich weg … nur so viel, ich ging letztlich in die Notaufnahme vom Krankenhaus und liess mich behandeln.
Dadurch wurde es langsam besser und so habe ich hier auf Okinawa einfach weiter gemacht wie zuvor, bin hier hin und dort hin gefahren, hab mir dies und das aus dem Internet gesucht … ein historisches Restaurant, ein Tempel, ein Garten, ein Kochkurs, zwei Tauchgänge, Fahrten an den Strand und in die Berge.
"Knall-Peng" … kam der Schmerz wieder! Diesmal links statt rechts!

Der Ort an dem ich hier auf Okinawa lebe, ist eine Art Pension und besteht aus 2 Häusern, die durch eine Terrasse verbunden sind. 
Ich hatte hier nur ein Zimmer gebucht, bekam jedoch fast für die gesamte Zeit, eines der beiden Häuschen ganz für mich allein, ein ungeheurer Luxus … ich kann mich ausbreiten und … was bei der Hitze hier gut ist … den ganzen Tag in Badehose rumlaufen.
Das Haus liegt an einem Waldstück auf der einen Seite und einer Wohnsiedlung auf der Anderen.
Es ist ruhig hier und unkompliziert und einfach ein Ort zum Entspannen.

So sass ich also mit meinem zweiten Ischiasanfall in all diesem Luxus und in all dieser Ruhe und frage mich … was eigentlich los ist mit mir … warum ich dauernd krank werde und gestresst bin.
Die Antwort kam als ich … trotz Schmerzen … mich auf den Weg machte zu einem alten Heiligtum im Südwesten der Insel. 

Es war heiss und die Luftfeuchtigkeit war atemberaubend … im wirklichen Sinne.


Ich schleppte mich mit meinem Ischias durch den tropischen Wald, bergauf und bergab, schwitzte so sehr, dass meine Kleider zum Auswringen nass waren und nervte mich über die Touristen, die dauernd ins Bild liefen, wenn ich ein Foto machen wollte.

Dann packten zwei von den Touristen eine Matte aus, knieten sich vor den Felsen auf den Boden und beteten. 
Wirklich kein Grund auf diese Leute genervt zu sein!
Ich stand eine ganze Weile dort, vergass beinahe den Schmerz in meinem Rücken, die nassen Kleider und das Photographieren, schaute einfach nur auf dieses Bild der beiden Betenden.

Mir wurde hier ganz klar, dass ich so nicht weiter machen konnte.
Ich ging, schaute mir den Rest des Heiligtums an, photographierte einfach die Felsen mit den Menschen die davor rumstanden und … das hört sich jetzt vielleicht etwas seltsam an … bewegte mich langsamer, hörte auf so schlimm zu schwitzen und die Schmerzen wurden erträglicher.

UNESCO Weltkulturerbe ... Das alte Heiligtum SEIFA UTAKI *

Link zur Website 

Ausblick direkt hinter dem Durchgang von dem Bild vor

Am Abend in meinem ruhigen Häuschen, wusste ich, ich brauchte dringend eine Veränderung. 
Aber welche … wer konnte mir Ratschläge geben?

Da fiel mir das Zettelchen aus dem buddhistischen Tempel in Tokio wieder ein … eine schwache Erinnerung an mein eigenes Schmunzeln kam wieder und ich suchte es. 
Es war noch genau dort wo ich es hingestopft hatte, als habe es dort auf mich gewartet.
Ich faltete es auf, las es und sass staunend davor.

Nun werde ich den Teufel tun, zu verraten, was mir geraten wurde.
Aber natürlich kann Ichs doch nicht so ganz sein lassen, so dass ich wenigstens erzählen muss, was unter der Rubrik „Gesundheit“ mir vorgeschlagen wurde … das vor allem deswegen, weil es passt  wie der Stecker in die Dose, weil es mein Erlebnis in dem alten Heiligtum Seifa Utaki bestätigte  und weil es ganz direkt mit meiner Reiserealität verknüpft ist.

Gesundheit
Es ist wichtig, langsamer zu werden und Zeit für Ruhe zu haben.
Alles im Leben wird sich in eine gute Richtung bewegen, wenn du ausgeruht bist


Ich hörte auf, mir Sachen aus dem Internet zu suchen und dort hin zu fahren, lag morgens einfach im Bett rum bis ich aufstehen mochte, bummelte an den Strand, wenn ich Lust hatte, badete wenn ich wollte, liess es sein, wenn nicht, kochte mir was zu essen, wenn ich kochen mochte, holte mir Fertigfutter wenn das Kochen mir zu viel wurde. Als ich Lust auf Gesellschaft hatte, plauderte ich ein wenig mit meinen Vermietern und als ich etwas unternehmen mochte, bezahlte ich den schon lange ersehnten Kochkurs.

Heute nun … bin ich den ersten Tag fast ohne Schmerzen … hab wieder Lust zu schreiben, kann auch lange genug sitzen um zu schreiben und werde heute mein Häuschen verlassen müssen.
Die Vermieter haben eine Familie, die hier gebucht hat … und mir steht ja eigentlich nur ein Zimmer zu.

So beginnt ein neuer Absatz im Kapitel „Okinawa“ … und wenn die Schmerzen wieder kommen, dann mach ich einfach noch langsamer … schliesslich hab ich ja Ferien!  

... wie immer kam der Witz zum Schluss ... 
... heute am Morgen fand ich folgenden Eintrag auf einer Website zu dem alten Heiligtum Seifa Utaki :

"Find yourself at the dawn of Okinawan history at Seifa Utaki,
where small shrines mingle in harmony with the rocks and trees." *


That's the way it works !


* es gibt offenbar mehrere Schreibweisen u.a. auch Sefa-Utaki, Seefa-utaki und natürlich  斎場御嶽, 

* die Bedeutung ist eigentlich nicht, sich selber zu finden, sondern "sich dort einzufinden" ... 
     aber mir gefällt meine erste Übersetzung natürlich viel besser!


Geschrieben und gepostet am 12. August 2018 um 13:29, Okinawa, Onna im "Daisy`s Inn Howdy"